Kurt Schuschnigg wurde am 14. Dezember 1897 in Riva del Garda, damals noch Teil der Österreich-Ungarischen Monarchie, geboren. Er war ein österreichischer Politiker und von 1934 bis 1938 Bundeskanzler von Österreich.
Schuschnigg trat 1932 in die Vaterländische Front ein, eine konservative Partei, die von Engelbert Dollfuß gegründet wurde. Nach dem Tod Dollfuß' im Jahr 1934 wurde Schuschnigg zum Vorsitzenden der Vaterländischen Front und zum Bundeskanzler ernannt.
Während seiner Amtszeit versuchte Schuschnigg, eine unabhängige, autoritäre Regierung in Österreich zu etablieren. Er verbot die NSDAP und bemühte sich um die Aufrechterhaltung der Eigenstaatlichkeit Österreichs. Allerdings wurde er durch den wachsenden Druck von Nazi-Deutschland und Hitlers Bestrebungen zur Vereinigung von Österreich und Deutschland zunehmend eingeschränkt.
Im Februar 1938 unterzeichnete Schuschnigg den sogenannten "Schuschnigg-Papier", in dem er den Nationalsozialisten Zugeständnisse machte. Dies führte letztendlich zur Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich und zur Annexion des Landes durch Nazi-Deutschland im März 1938.
Nach der Annexion wurde Schuschnigg von den Nationalsozialisten verhaftet und inhaftiert. Nach seiner Freilassung im Jahr 1945 emigrierte er in die Schweiz und später in die USA. Dort war er als Professor für Politikwissenschaft an der St. Louis University tätig.
Kurt Schuschnigg starb am 18. November 1977 in Mutters bei Innsbruck, Österreich. Er gilt als eine der bedeutendsten politischen Persönlichkeiten der Ersten Republik Österreich.
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